Zahlungsmittel Karten, Bargeld & Co.: Wie zahlt die Schweizer Bevölkerung?
Aktuelle Zahlen zeigen: Wenn die Schweizer Bevölkerung zahlt, zückt sie bei 40 Prozent der Transaktionen eine Debit- oder Kreditkarte. Bei fast jeder dritten Transaktionen greift sie zum Handy. Obwohl Barzahlungen laufend an Bedeutung verlieren, will die Schweizer Bevölkerung von einer Abschaffung des Bargelds nichts wissen. Das zeigt der jüngsten Swiss Payment Monitor zum Schweizer Zahlungsverhalten.

Zahlungsmittel | Anteil an Transaktionen des Gesamtmarkts |
---|---|
Mobiles Bezahlen (Handy, Tablet, Smartwatch usw.) |
30,7% |
Debitkarten (physisch, nicht für mobiles Bezahlen hinterlegt) |
24,4% |
Barzahlung |
24,2% |
Kreditkarten (physisch, nicht für mobiles Bezahlen hinterlegt) |
14,9% |
Rechnung |
2,2% |
Händler- und Kundenkarten |
1,2% |
Prepaidkarten (physisch, nicht für mobiles Bezahlen hinterlegt) |
0,7% |
Internetbezahlverfahren |
0,4% |
Andere Zahlungsformen |
1,3% |
Zahlungsmittel aufgeschlüsselt nach Abrechnungsprodukt | Anteil an Transaktionen des Gesamtmarkts |
---|---|
Debitkarten |
30,5% |
Barzahlung |
24,2% |
Kreditkarten |
23,3% |
Mobiles Bezahlen im eigentlichen Sinn (direkte Kontoanbindung, wie z.B. Twint) |
14,3% |
Bank-/Postfinance-Überweisung | 2,9% |
Händler- und Kundenkarten |
1,7% |
Mobiles Bezahlen prepaid |
1,2% |
Prepaid-Karten |
0,7% |
Andere Zahlungsformen |
1,2% |
Warum wir doch nicht auf Bargeld verzichten wollen
Bargeld mag unhygienisch und weniger ökologisch als Plastikgeld sein. Und oft sind alternative Zahlungsmittel wie Karten und Handy bequemer, weshalb wir immer weniger bar bezahlen. Trotzdem hält sich der Anteil jener, die gegen eine Abschaffung des Bargelds sind, bei über zwei Dritteln der Schweizer Bevölkerung. Was sind die Gründe für das Festhalten am Bargeld?
– Der im Frühjahr 2024 veröffentlichte Swiss Payment Monitor hat die Nachteile der Bargeldabschaffung untersucht. Am häufigsten wurden die Unannehmlichkeiten für ältere und behinderte Menschen (71Prozent), die Abhängigkeit von der Technik (68 Prozent) und die Einschränkung der persönlichen Wahl des Zahlungsmittels (58 Prozent) genannt.
– Für 57 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist Bargeld nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel. Dies geht aus einer Umfrage des Beratungsunternehmens BearingPoint hervor, die Ende 2024 durchgeführt wurde.
– Zudem empfiehlt der Bund, eine gewisse Summe Bargeld als finanzielle Notreserve für Krisenzeiten zu halten, vor allem in Form von Noten in kleiner Stückelung.
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