Wenn die Letzten die Ersten sind
Die Antwort lautet: Es kommt drauf an. Je nach Wohnort können Sie nämlich bis zu fünfmal mehr Steuern sparen. Das zeigt unsere Analyse der Steuervorteile in sämtlichen Kantonshauptorten. Dabei gilt: Die Letzten sind die Ersten.

Die Antwort lautet: Es kommt drauf an. Je nach Wohnort können Sie nämlich bis zu fünfmal mehr Steuern sparen. Das zeigt unsere Analyse der Steuervorteile in sämtlichen Kantonshauptorten. Dabei gilt: Die Letzten sind die Ersten.
Während also die Säule 3a in den so genannten „Steuerhöllen“ besonders attraktiv ist, kann man umgekehrt in den „Steueroasen“ weniger stark profitieren.
Wohnen Sie zum Beispiel in Zug, so erreichen Sie mit der dritten Säule nur eine relativ geringe Steuerreduktion. Konkret beträgt diese für eine Familie mit zwei Kindern 306 Franken. Diese Summe bezieht sich auf ein Nettoeinkommen von 70‘000 Franken sowie die höchstmögliche Einzahlung in die Säule 3a, bei Arbeitnehmern mit Pensionskasse sind es 6739 Franken. Wohnt die gleiche Familie dagegen in Basel, dann steigt der Steuervorteil sprunghaft von 306 auf 1610 Franken. Zu den lukrativsten Städten für die dritte Säule zählen ebenso Bern, Solothurn, Liestal oder St. Gallen (vgl. Grafik).
Interessant ist im Weiteren, wie sich der Zivilstand je nach Gemeinde sehr unterschiedlich auswirkt. Für einen Single in Basel mit 70‘000 Franken Einkommen erhöht sich der Steuerrabatt von 1610 auf 1812 Franken. In St. Gallen dagegen steigt das Sparpotenzial von 1162 Franken für die Familie auf 1986 Franken für die alleinstehende Person.
So gross ist der Steuerrabatt

Aus Platzgründen beschränkt sich die Grafik auf die 26 Schweizer Kantonshauptorte. Hier finden Sie jedoch einen leicht bedienbaren Rechner, mit dem Sie für Ihr persönliches Einkommen und Ihren Wohnort den exakten Spareffekt kalkulieren können.
Auch der Zinsertrag in der dritten Säule ist steuerfrei
Unsere Übersicht zeigt deutlich, dass das Argument vom Steuern sparen kein leerer Werbeslogan ist. Allerdings bestehen enorme Unterschiede je nach Wohnort. Selbst wenn Sie nun aber in Zug leben, lohnt sich die dritte Säule dank dem Vorzugszins (bei der Migros Bank beträgt er aktuell 1,25 Prozent). Eine einmalige Einzahlung von 6739 Franken erbringt über zehn Jahre somit einen ansehnlichen Ertrag von rund 900 Franken. Mit den Vorsorgefonds lassen sich überdies ähnlich hohe Renditen erzielen, wie dies bei Pensionskassen der Fall ist: Über die letzten fünf Jahre im Schnitt drei bis sechs Prozent jährlich. Und diese Gewinne sind in der dritten Säule ebenfalls steuerfrei.
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Albert Steck Albert Steck
Der Ökonom Albert Steck war Markt- und Produktanalyst der Migros Bank. Er analysierte auf dem Blog das Geschehen in der Wirtschaft und gab Tipps zu Ihren Finanzen.
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