24.01.2022

Die Migros Bank baut 2021 ihr Kerngeschäft weiter aus

Die Migros Bank ist 2021 in ihrem Kerngeschäft volumen- und ertragsmässig erneut deutlich gewachsen. So erhöhten sich die Kundeneinlagen um 9,4% auf CHF 42,2 Mrd., die Kundenausleihungen stiegen um 6,7% auf CHF 45,1 Mrd. und die Zahl der Vermögensverwaltungsmandate hat um 53% deutlich zugenommen. Über alle Geschäftssparten hinweg konnte der Geschäftsertrag um 14% auf 652 Mio. gesteigert werden. 

Aufgrund des anhaltend grossen Kundenvertrauens baute die Migros Bank auch 2021 ihr Kerngeschäft deutlich aus. So wuchsen die Kundeneinlagen um 9,4% auf CHF 42,2 Mrd. Im Berichtsjahr verzeichneten auch die Vermögensverwaltungsmandate einmal mehr eine deutliche Zunahme. Ihre Zahl stieg um 53%, nachdem bereits im Geschäftsjahr 2020 ein Plus von 23,2% verzeichnet worden war. «Ich möchte mich ganz herzlich bei unseren Kundinnen und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken», erklärt Manuel Kunzelmann, CEO der Migros Bank. «Die Zahlen zeigen, dass es uns zunehmend gelingt, unsere Privat- und Unternehmenskunden von der gesamten Dienstleistungspalette zu überzeugen. Diese umfasst Lösungen rund ums Zahlen, Sparen, Anlegen, Finanzieren, Absichern und die Vorsorge.»

Erfreuliche Entwicklung der Ausleihungen im Privat- und Firmenkundengeschäft

Parallel zu den Kundeneinlagen erhöhten sich die Kundenausleihungen. Dank der Kombination von Direktkanälen und persönlicher Beratung konnte die Migros Bank die Hypothekarforderungen um 6,5% auf CHF 42,6 Mrd. steigern. Über alle Bereiche hinweg betrug die Zunahme der Kundenausleihungen insgesamt CHF 2,8 Mrd. Von diesem Neugeschäft entfiel rund die Hälfte auf das Firmenkundengeschäft, das sein bislang bestes Geschäftsjahr verbuchte, u.a. dank einer Verdoppelung der Anzahl Akquisitions- und Nachfolgefinanzierungen. Das Dienstleistungsgeschäft für Immobilienkunden profitierte von der Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft CSL Immobilien AG. Im Privatkundengeschäft entstand zusammen mit CSL Immobilien AG das hybride Maklerangebot Nextkey, welches den Kauf und Verkauf von Eigenheimen vereinfacht. Privatkund*innen profitieren zudem von weiteren Partnerschaften für nachhaltige Lösungen, wie z.B. mit Helion für energetische Sanierungen und gowago.ch für E-Mobilität. 

Das Wachstum der Kundenausleihungen erfolgte sowohl im Firmen- als auch im Privatkundengeschäft bei einer unverändert vorsichtigen Risikopolitik. Dies zeigt sich daran, dass die Migros Bank 2021 nur geringe Wertberichtigungen bilden musste, was u.a. zum höheren Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft beitrug. 

Anlagegeschäft konnte weiter ausgebaut werden

Das Anlagegeschäft entwickelte sich ebenfalls sehr erfreulich. Der Wert sämtlicher Wertschriften, welche Kund*innen in Depots der Migros Bank hielten, stieg um 19,6% auf CHF 16,8 Mrd. Dabei betrug der Zufluss an Nettoneugeld CHF 686 Mio. Dazu beigetragen haben auch neue digitale Angebote in der Vermögensverwaltung und der Vorsorge. 

Getrieben durch das gute Anlagegeschäft, konnte der Kommissionserfolg um 7,9 Prozent auf 115 Millionen Franken gesteigert werden. Das Handelsgeschäft wuchs gegenüber dem Vorjahr um rund einen Viertel. 

Höherer Geschäftsaufwand, um die Migros Bank zukunftsfähig zu machen

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich auf CHF 342 Mio. Die Zunahme um 9,1% erklärt sich zum einen mit den deutlich höheren Geschäftsvolumen und zum anderen mit Investitionen in strategische Initiativen, um die Migros Bank zukunftsfähig zu machen. 

Sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand stiegen 2021. Die Migros Bank stellte 2021 rund 100 neue Mitarbeitende ein. Gleichzeitig investierte sie in die Ausbildung der bestehenden Teams, um die Beratung noch mehr auf die spezifischen Bedürfnisse von Kund*innen auszurichten und den neuen Fähigkeiten und Berufsbildern der digitalen Transformation Rechnung zu tragen. Der Sachaufwand stieg um 11,6%, insbesondere durch Investitionen in die Marke sowie in neue und erweiterte digitale Angebote für Kund*innen, wie z.B. die Online-Signatur, Online-Identifikation, der sichere Dokumentenaustausch oder das neue E-Banking. 

Erhebliche Steigerung von Geschäftsertrag und Gewinn

Dank den Erfolgen im Zins-, Kommissions- und Handelsgeschäft entwickelte sich der Geschäftsertrag positiv, über alle Bereiche hinweg verzeichnete die Migros Bank eine Zunahme um 14% auf CHF 652 Mio. Die Cost-Income-Ratio lag mit 51,5% im Branchenvergleich weiterhin auf einem tiefen Niveau. Diese Kennzahl wäre ohne Sondereffekt noch besser ausgefallen. Denn die Migros Bank zahlt wie am 3. November 2021 angekündigt freiwillig Retrozessionen auf Migros Bank Fonds in der Höhe von rund CHF 60 Mio. an rund 37’000 Kund*innen aus. Davon wurden CHF 7,6 Mio. dem Kommissionsgeschäft und CHF 52,4 Mio. der Position Rückstellungen/Verluste belastet. 

Nach Abschreibungen, Rückstellungen und Verlusten resultierte ein Geschäftserfolg von CHF 234 Mio. Unter Berücksichtigung des ausserordentlichen Erfolgs – durch die Auflösung von Reserven für allgemeine Bankrisiken zur Kompensation des Sondereffekts – und nach Steuern betrug der Jahresgewinn CHF 240 Mio. (+24,4%). Diese Steigerung ist nebst dem sehr guten Geschäftsjahr insbesondere auch darauf zurückzuführen, dass 2020 für die neue FINMA-Rechnungslegungsverordnung (RelV-FINMA) einmalig Wertberichtigungen für inhärente Ausfallrisiken gebildet wurden, die 2021 nicht mehr anfielen. 

Starkes Engagement für die Gesellschaft und die Umwelt

Die Migros Bank unterstützt jährlich mit namhaften Beiträgen den Migros-Pionierfonds, der Pionierprojekte im gesellschaftlichen Wandel und in der Nachhaltigkeit ermöglicht und 2021 gleich doppelt Jubiläum feierte: Seit seiner Gründung wurden CHF 100 Mio. in 100 Projekte investiert. Die Migros Bank steuerte 2021 einen Betrag von CHF 8,6 Mio. bei, d.h. 4,8% mehr als im Vorjahr.

Gut gerüstet dank strategischen Initiativen

Angesichts des anhaltenden Margendrucks im Zinsengeschäft werden die Rahmenbedingungen 2022 herausfordernd bleiben. Die Migros Bank sieht sich gut aufgestellt – auch dank der strategischen Initiativen. Diese betreffen den Ausbau des Direktvertriebs, die Intensivierung der Innovation zur Stärkung des Kerngeschäfts mit Firmen- und Privatkunden, die Verbesserung der operationellen Abläufe sowie die Ausschöpfung von Synergiepotenzialen mit der Migros-Gruppe zum Beispiel mit der Cumulus-Kreditkarte. 

Weitere Auskünfte
Sibylle Salzmann, Public Relations, Migros Bank
Tel. 044 839 97 80, e-mail: medien@migrosbank.ch

Über die Migros Bank

Die Migros Bank gehört mit rund 800’000 Kundenbeziehungen und einer Bilanzsumme von über 50 Milliarden Franken zu den führenden Banken der Schweiz. Sie zählt zu den fünf grössten Hypothekarbanken der Schweiz, verfügt über eine breit gefächerte Anlagepalette und führt eines der umfassendsten Angebote der Schweiz für Nachhaltigkeitsfonds. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft des Migros-Genossenschafts-Bundes pflegt sie die genossenschaftlichen Werte der Migros. Sie beschäftigt auf Vollzeitbasis mehr als 1450 Mitarbeitende und verfügt über 70 Geschäftsstellen.